Bei dieser Übung ging es um die Befreiung von Personen aus einem PKW das auf dem Dach liegt.
Ein Szenario das in letzter Zeit häufiger anzutreffen ist.
Ziel ist es einen schnellen Zugang zur Befreiung der Personen unter Beachtung größtmöglicher Sicherheit für Einsatzkräfte und Unfallopfer zu schaffen.
Auf eine aufwändige Lagesicherung des PKW wurde in diesem Fall verzichtet, da einerseits ein relativ stabiler Zustand vorlag, andererseits sollte getestet werden, ab wann die Fahrgastzelle nachgibt.
Trotz erheblichen Zerstörungen durch die Vorbereitungen und durchgeführten Arbeiten gab die Fahrgastzelle nicht nach.
Dies ist aber nicht immer so - insbesondere wenn tragende Teile durch den Unfall vorgeschädigt sind, gehen die Eisnatzkräfte im Regelfal von einer instabilen Fahrgastzelle aus.
Übungsdauer: | 16:00 bis 18:15 Uhr, Dauer ca. 2 1/4 Stunden |
eingesetztes Personal: | 14 Feuerwehrangehörige |
eingesetzte Fahrzeuge: | RW2 |
eingesetzte Geräte: | Rettungssatz RW, hydr. Stempel, Tigersäge, Rüsthölzer |
Bilder: Simon Gräf
Herstellung einer 1. Zugangsöffnung - Entfernung der Tür
eine komplette Seite wurde entfernt - immer noch stabil
beide Seiten entfernt - immer noch stabil. Rettungskräfte können leichter herankommen
Vergrößerung des Innenraums. Wird der hydr. Stempel entfernt geht die Fahrgastzelle auf ihre unsprüngliche Größe zurück.
Obwohl B+C-Säulen, sowie alle Schweller entfernt wurden, reichte die Reststabilität von eingeknickten Dach
und intaktem Tunnel aus. Die Fahrgastzelle blieb immer noch relativ stabil